Montag, 30. November 2015

Chachapoya - die Wolkenmenschen

Hallo Leute,
nach einer 12-stündigen Fahrt mit dem Nachtbus  über die Anden sind wir müde, aber wohlbehalten in Chachapoya "gelandet ".
Chachapoya, übersetzt: "Wolkenmenschen " mit ca. 36.000 Einwohnern,  liegt auf 2336 m auf einem Hochplateau, umgeben von zwei Canyons auf der feuchten  Anden Ostseite. Es war der Lebensraum der Chachapoya,  die im 15. Jh von Inkas dominiert wurden. Im 16. Jh.
wurden 90% der Chachapoya durch von den Spaniern eingeschleppte Krankheiten dezimiert.

Chachapoya ist auf jeden Fall ein Besuch wert. Eine kleine, freundliche und ruhige Stadt mit
vielen Möglichkeiten und einer wunderbaren Umgebung.
Das Hostal Chachapoyas Backpackers ist sehr zu empfehlen. Super nette und hilfsbereite Betreiber. José war außerdem lange Zeit als Tourguide tätig und vermittelt tolle Ausflüge.

Ca. 2,5 Std. von Chachapoya entfernt  befindet sich Kuélap, eine (neben Machu Picchu ) der spektakulärsten Ruinenfestungen in Peru aus dem 8./9. Jh. nach Chr.
Kuélap liegt auf ca. 3000 m und wird nach und nach für den Tourismus ausgegraben und
vermarktet. Derzeit wird eine große Seilbahn gebaut, da der normale Weg mit dem Auto über schmale und nicht ungefährliche Serpentinenstrassen verläuft.

Morgen machen wir uns auf den Weg nach Tarapoto  (Amazonas), um von dort nach Lima und dann weiter nach Cuzco zu fliegen. Zum einen, um Zeit zu sparen und zum anderen, um
die nicht ungefährlichen und unbequemen Busfahrten zu umgehen.

In Cuzco werden wir uns wahrscheinlich wieder ein paar Tage aufhalten und von dort aus
nach Machu Picchu fahren.
Danach geht's in Richtung Titicaca-See. Aber davor gibt es erst noch einiges von Cuzco und Machu Picchu zu erzählen.

Bis dahin, hasta luego und bleibt gesund und munter!
Wir wünschen euch allen eine wunderbare, ruhige und besinnliche Adventszeit!
Eure MaRe







Dienstag, 24. November 2015

Vom kalten Nass in die "Wüste" Nordperus

Hallo Leute,
auf den Galapagos -Inseln haben wir insgesamt 14 interessante, spannende, erholsame aber auch teure Tage verbracht. Santa Cruz war, nach der "Flughafen -Insel " Baltra unser erstes und längstes Ziel. Hier verbrachten wir 6 Tage mit Ausflügen zu den Riesenschildkröten in den Highlands, den Lavatunnels, Tortuga-Bay und El Grieto sowie vielen Spaziergängen in Porto Ayora.
Danach ging es mit dem Speedboot  (3 Std. ) für drei Tage  (2 Nächte ) auf die Insel Isabella, die größte Insel auf den Galapagos mit 5 aktiven Vulkanen und dem netten aufstrebenden Hafenort Villamil. Am Strand rechts vom Hafen kann man mit viel Glück  mit Pinguinen und Seelöwen schwimmen. Die meisten Sitzbänke sind bereits von Seelöwen besetzt. Und man muss immer darauf achten, dass man nicht aus Versehen auf einen schwarzen Iguana tritt.    
Den aktiven Vulkankrater "Sierra Negra" kann man auch in einer 5-stündigen, geführten Tour besichtigen.
Ein sehr empfehlenswerter, wenn auch teilweise sehr schlammiger und nasser Ausflug.

Auf Isabella gab es dann unsere erste "geführte" Schnorcheltour. 1,5 Stunden durch " Los Tuneles ", - ein große Fläche von hunderten von Lavatunnels und Lavabrücken über und unter Wasser. Da das Wasser dort sehr kalt ist ( vor allem bei 1,5 Std schnorcheln ) empfehlen wir einen langen und dickeren Neopren. Dann macht es gleich mehr Spaß, die Meeresschildkröten, Haie und Rochen zu beobachten. Mittlerweile ist Los Tuneles auch gut besucht und das Wasser wird von den vielen Schnorchelgruppen aufgewühlt, sodass die Sicht teilweise schlecht ist.
Wer mit einer Kreuzfahrt einige Schnorcheltouren unternimmt, kann sich Los Tuneles sparen.

Nach unserer Rückkehr und zwei weiteren Nächten in Porto Ayora ging es für 3 Tage, 4 Nächte auf eine Kreuzfahrt mit einem Katamaran. Die Route mit 2 x täglich  Schnorcheltouren und Landgängen (Lagunen und Lavafeldern) war von Santa Cruz zu den Inseln Bartolome, San Salvador, Rabita und Pinzon. Die Schnorcheltouren  waren wunderbar. So viele bunte und große Fische, viele ( wenn man ihnen nicht zu nahe kommt, ungefährliche ) Haie, Rochen, Meeresschildkröten  und Seelöwen. Wir konnten hoffentlich viele tolle Bilder und Videos mit unserer neuen Unterwasser-Kamera machen ( Danke Jutta und Sven!) , die wir euch dann bei unserem "Wir sind wieder da -Fest " zeigen werden.
Aber wir waren danach auch wieder froh, an Land zu sein, da das Geschaukel auf dem Katamaran nicht gerade angenehm ist.

Deshalb unser Fazit für die Galapagos:
- unbedingt sehenswert !!!
- lieber kürzer und dafür auf einem guten Boot  ( letztendlich kommt man um 250 -300 Euro pro Tag auf dem Boot nicht herum - kein Katamaran! )
- 4 Tage Kreuzfahrt reichen aus, da sich dann die Schnorcheltouren und das was man sieht, wiederholen
- Vulkantouren unbedingt mitnehmen
- Tagestouren mit dem Speedboot nicht zu empfehlen, - besser dann 1-2 Tage auf der Insel bleiben
- Preisvergleiche lohnen sich

Nach den Galapagos und einer Übernachtung in Guayaquil  machten wir uns auf den Weg nach Peru. Wer in Guayaquil in der Nähe vom Flughafen oder Bus-Terminal (Terminal Terrestre ) ein Hostel sucht: Hostel Dreamkapture ist sehr zu empfehlen.

Mit dem etwas teuren, aber guten Busunternehmen "Cruise del Sur " fuhren wir in 8 Stunden von Guayaquil nach Máncora in Nord-Peru. Hier ist es heiß und trocken, meist 30° und sehr "sandig". Aber direkt am Meer und ein Surfer-Hotspot.

Am Donnerstag oder Freitag geht's dann weiter in die Anden und somit in kühlere Gebiete. Unter anderem nach Chachapoyas  ( Ausgrabungsstätte eines prähistorischen Andenvolkes aus der Zeit vor den Inka ), Kuelap und Cajamarca.
Falls El Niño uns die Bergstraßen passieren lässt, gibt es bestimmt bald wieder schöne Geschichten.
Bis dahin,
hasta luego, eure Mare



Montag, 9. November 2015

Galapagos

Hallo Leute,
wir sind seid drei Tagen auf Galapagos auf der Insel Santa Cruz, Porto Ayora. Wir genießen die Wärme und das Meer. Nach unserer Ankunft haben wir erst einmal die nähere Umgebung erkundet. Die Straße mit den leckeren Kiosken "Calle de Kioscos" haben wir natürlich schnell gefunden. Hier gibt es tagsüber gute Mittagsmenüs für  4,5o $. Abends wird die Straße gesperrt, die Tische auf die Straße gestellt und es wird an jedem Restaurant -Kiosk  frischer Fisch oder "Lobster"(Langusten ) angeboten.
Der frische Fisch wird am Hafen direkt portioniert und verkauft. Da fällt immer genügend
für die Seelöwen und Pelikane ab.
Da wir ab Donnerstag eine längere Tour  (3 Tage Insel Isabella und 4 Tage Kreuzfahrt
auf einem Katamaran) gebucht haben, sind wir bis dahin auf Santa Cruz unterwegs.
Es war auf jeden Fall günstiger, eine Bootstour vor Ort zu buchen, zumindest wenn man ein bisschen Zeit hat.
Eine Fahrt zu den Tortugas  (Riesenschildkröten) und den Lava-Tunnels ist z.B. mit dem Taxi möglich. Auf jeden Fall empfehlenswert!
Mit dem Boottaxi oder auch zu Fuß geht's für wenig Geld zu schönen Stränden ( Tortuga Bay ).

Die  Charles Darwin Station ist ebenfalls zu Fuß gut zu erreichen. Hier wird versucht, die Schildkröten und Landleguane zu züchten und aufzuziehen, um sie auf einigen der Inseln wieder einzuführen.
In früheren Zeiten lebten anscheinend ca. 250.000 Riesenschildkröten auf den Galapagos.
Heute sind es nur noch ca. 1500 Exemplare.


Vom 16. bis 20.11. sind wir nur schwer zu erreichen, da wir entweder beim Schnorcheln oder auf dem Schiff sind. Danach gibt's hoffentlich wieder ein paar nette Geschichten und Bilder.
Hasta luego!
Eure MaRe

Mittwoch, 4. November 2015

Riobamba und Cuenca

Hallo Leute,
mittlerweile sind wir,  nach einem zweitägigen Stopp in Riobamba, in Cuenca angekommen
und haben das Stadtzentrum erkundet.
Riobamba ist für Alpinisten bestimmt ein guter Ausgangspunkt, um z.B. den Chimborazo zu besteigen oder noch besser : sich mit Mountainbikes hochfahren zu lassen, oben zu wandern und mit den Bikes wieder runter zu fahren...
Ansonsten fährt man besser weiter nach Cuenca. Eine nette Altstadt mit schönen Fassaden, Kopfsteinpflaster, viel zum Bummeln und tollen Markthallen mit vielen Garküchen.
Es gibt zum Beispiel eine Markthalle, in der an mehreren Ständen jeweils ein komplettes, gebratenes Schwein  ( meist mit Bohnen und Mais) angeboten wird. Das heißt: ca. 10 Stände, die das gleiche Essen anbieten und lautstark um die Gunst der Gäste buhlen. In anderen Markthallen gibt es dann Reis mit Huhn und Tortilla oder Papas  (Kartoffeln ).
Auch da das gleiche Spiel... aber das Essen ist meist recht gut und günstig.

Cuenca feierte seine Unabhängigkeit u.a. morgens mit einer Parade und abends mit einem kleinen Open-Air Konzert. In der Stadt wurden über mehrere Tage viele kleine Zelt-Stände
aufgebaut, in denen die verschiedensten, einheimischen Produkte (Schmuck, Pochos,  Hüte, Taschen, Keramiken ) angeboten wurden.
Zum Frühstücken in Cuenca können wir unbedingt "Marias Alemania Café" empfehlen. Ein
Badener in Ecuador: leckere Brötchen und Brote, sogar Brezeln! Eine tolle und günstige Abwechslung zum immer gleichen Frühstück in den Hostals oder anderen Cafés. (Hermano Miguel 8-09 y Sucre).

Am 7. geht's jetzt auf die Galapagos. Wir bleiben bis zum 21. November und machen uns danach auf den Weg nach Peru.
Die nächsten Infos erhaltet ihr also von den Galapagos.

Mittlerweile klappt das auch wieder mit den Bildern. Wenn auch nicht so einfach wie gedacht...
Aber jetzt heißt es Buenas noches ! Morgen geht's zum Wandern in den Nationalpark "El Cajas".
Eure MaRe